1. Nicht passende User über Anzeigenmessage rausfiltern und vom Klick abhalten
Vermutlich sind Sie schon einmal auf eine verlockende Anzeige gestoßen, nur um dann festzustellen, dass das beworbene Produkt Ihr Budget sprengt. Ärgerlich, nicht wahr? Hier ist der Kniff: Indem wir den Preis direkt in der Anzeige nennen, sortieren wir die „Sparfüchse“ schon im Vorfeld aus und als Folge steigt die Conversionrate.
Die sollten deshalb immer darauf achten, dass Sie in ihrer Anzeige keine falsche Erwartungshaltung schaffen, die später nicht erfüllt wird und zu einem Absprung führt. Vor allem bei Werbung bei denen Sie pro Klick zahlen ist dies besonders wichtig.
2. Streuverluste reduzieren
Werbung zu schalten ist einfach. Aber die richtige Zielgruppe anzusprechen, das ist die Kunst. Stellen Sie sich vor, Sie verkaufen Luxusuhren – dann möchten Sie Ihre Anzeigen doch nicht an Teenager verschwenden, die ihr Taschengeld gerade für Kinotickets ausgeben, oder?
Mit gezieltem Targeting sprechen wir nur diejenigen an, die auch wirklich potenzielle Kunden sind. Ja, das kann den Cost-per-Click erhöhen, aber Qualität geht nun mal vor Quantität.
3. Optimieren der Webseite geräteübergreifend
Die Zeiten, in denen Menschen nur am Desktop surfen, sind längst vorbei. Heutzutage greifen die meisten von uns vom Smartphone aus auf das Internet zu. Eine Desktop-Version einer Webseite gibt zwar viel kreativen Spielraum (was Designer natürlich mögen), aber am Ende des Tages spielt die Musik in den meisten Fällen mobil. Eine mobiloptimierte Webseite ist keine Option mehr – sie ist ein Muss und überlebenswichtig fürs Geschäft.
Wenn Sie wissen, dass die überwiegende Mehrheit Ihrer Zielgruppe mobil auf Ihre Webseite zugreift, sollten Sie darauf bestehen, dass das mobile Design stets die höchste Priorität bei der Web-Agentur hat und alles darauf ausgerichtet ist, dass mobile User reibungslos zum gesetzten Ziel kommen.
4. Modernes Design
Stellen Sie sich vor, Sie gehen in einen Laden und alles wirkt altmodisch, verstaubt und die Tapette welkt an den Wänden runter. Würden Sie dort einkaufen? Wahrscheinlich nicht. Das gleiche gilt für Webseiten. Ein modernes Design fördert Vertrauen, signalisiert Professionalität und führt deshalb auch in der Regel zu deutlich besseren Conversionraten.
5. Vertrauensfördernde Elemente einbauen
Um das Vertrauen Ihrer Besucher zu gewinnen und sie zur Conversion zu motivieren, sollten Sie vertrauensfördernde Elemente auf Ihrer Webseite integrieren. Das können zum Beispiel Benutzerbewertungen sein, die die Authentizität Ihrer Produkte oder Dienstleistungen unterstreichen. Ergebnisse von Tests oder Zertifikate können ebenfalls Vertrauen schaffen und Ihre Glaubwürdigkeit stärken. Gütesiegel und Garantiehinweise signalisieren zudem Kunden, dass sie bei Ihnen in guten Händen sind und im Falle von Problemen abgesichert sind.
6. Conversionhürde reduzieren
Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung Ihrer Conversionrate ist die Reduzierung von Hürden während des Kaufprozesses. Stellen Sie sicher, dass Sie nur die wirklich notwendigen Informationen von Ihren Besuchern abfragen. Lange und umfangreiche Formulare können potenzielle Kunden abschrecken und dazu führen, dass sie den Kaufvorgang abbrechen. Halten Sie Ihre Formulare also kurz und prägnant, um die Conversionrate zu maximieren.
7. Auf Zielgruppe abgestimmt
Als Agentur haben wir in zahlreichen Kampagnen festgestellt, dass es einen erheblichen Unterschied macht, wenn man unterschiedliche Zielgruppen gezielt anspricht. Interessiert sich zum Beispiel jemand in der Suchmaschine für „SUV mit großer Reichweite“ und ein anderer Nutzer für „SUV offroad tauglich“, so ist die Wahrscheinlichkeit eines Klicks viel höher, wenn man auf das jeweilige Suchinteresse eingeht. Die Conversion-Rate lässt sich in der Regel dadurch steigern, dass man auch die Landingpage an die Suchintention anpasst. Bei „SUV mit großer Reichweite“ ist die beste Taktik, den Nutzer auf eine Landingpage zu führen, auf der das Fahrzeug hinsichtlich dieses Kriteriums als beste Wahl präsentiert wird.
Diese Strategie gilt jedoch nicht nur für Suchmaschinenwerbung, sondern kann für jede Form der Werbung angewendet werden, bei der Zielgruppen segmentiert werden können.
8. Besser als Wettbewerb sein
Wenn Sie ein neues Auto kaufen wollen, besuchen Sie wahrscheinlich mehrere Autohändler und vergleichen die verschiedenen Fahrzeuge. Online ist das in der Regel nicht anders. Auch hier werden Angebote verglichen und am Ende macht das Unternehmen mit dem besten Angebot das Rennen.
Wer online Kunden gewinnen und die Conversionsrate erhöhen will, muss besser sein als die Konkurrenz. Deshalb sollte man sich den Wettbewerb vornehmen und genau analysieren, was dessen Stärken und Schwächen sind und dann definieren, was man unterm Strich besser machen kann. Ist die Konkurrenz 10% günstiger bei exakt dem gleichen Produkt, können Sie klassisch den Preis unterbieten oder einen Mehrwert bieten, den die Konkurrenz nicht bietet (z.B. keine Versandkosten, längere Garantie, kleine Überraschung, etc.). Unter dem Strich muss ihr Angebot letztendlich besser dastehen dann gelingt Ihnen auch die Konvertierung.
9. Verständlich schreiben
Im Marketing wird gerne kreative und abstrakte Werbesprache verwendet. Das sieht vielleicht schön aus, doch wenn der potenzielle Kunde am Ende des Tages nicht versteht um was es genau geht wird es zu einem Absprung und keinem Geschäft kommen.
Kommunizieren Sie deshalb sowohl in den Anzeigen als auf der Webseite verständlich. Nutzen Sie kein Fachjargon, sondern erklären Sie alles in möglichst einfachen Worten. Zeigen Sie klar und deutlich was ihr Angebot kann und warum ihr Angebot das Beste für den potenziellen Kunden ist. Erwähnen Sie die wichtigsten Argumente am Anfang und sparen Sie sich diese nicht bis zum Schluss auf. Vermeiden Sie lange Fließtexte und helfen Sie dem Nutzer mit einer guten grafischen Aufbereitung die Inhalte schnell aufzunehmen.
Das bedeutet nicht, dass Sie nur trocken alle Fakten kommunizieren müssen. Bleiben Sie sympathisch in der Kommunikation und schaffen Sie Vertrauen.
10. Wiedergefunden werden
Nicht immer gelingt es, einen Besucher auf Anhieb von einem Angebot zu überzeugen. Dies kann verschiedene Gründe haben und muss nicht unbedingt am Angebot liegen. Wenn beispielsweise eine Entscheidung getroffen werden muss, die mit einem höheren Geldbetrag verbunden ist, kommt es häufig zu mehreren Besuchen über einen längeren Zeitraum, bevor es zu einer Conversion kommt. Daher ist es wichtig, als Unternehmen wieder gefunden zu werden. Dies kann zum einen dadurch erreicht werden, dass man zum Beispiel bei der Suchmaschinenwerbung versucht, bei einem möglichst hohen Anteil der Suchanfragen zu erscheinen, oder indem man so genannte Remarketing-Werbung schaltet. Bei dieser Werbemethode wird Werbung bei Nutzern geschaltet, die die Webseite bereits einmal besucht haben.
11. Verkaufspsychologie verwenden um Conversionrate zu verbessern
Die Conversionrate lässt sich auch durch klassische Tricks aus der Verkaufspsychologie verbessern. Eine bewährte Methode ist beispielsweise die Begrenzung des Angebots, z.B. mit „Nur noch wenige verfügbar“, was Knappheit signalisiert und Kunden zum schnellen Handeln motiviert. Zeitlich begrenzte Angebote wie „Nur noch 24 Stunden gültig“ erzeugen Dringlichkeit. Social Proof wie „Dieses Produkt haben bereits 500 Kunden gekauft“ stärkt das Vertrauen der Kunden. Exklusive Angebote für Newsletter-Abonnenten oder VIPs erhöhen den Anreiz ebenso wie kostenlose Geschenke oder Prämien. Eine Geld-zurück-Garantie wie „30 Tage Geld zurück Garantie“ nimmt die Angst vor Fehlkäufen. Schließlich kann eine Verlustangst, wie z.B. „Verpassen Sie nicht dieses exklusive Angebot“, Kunden dazu bringen, schneller zu kaufen. Wer mehr zum Thema lernen will sollte unbedingt das Buch „The Choice Factory: How 25 Behavioural Biases Influence the Products We Decide to Buy“ von Richard Shotton lesen.
12. Live-Chat integrieren, um schnell für Fragen bereitzustehen
Kunden haben oft Fragen oder benötigen zusätzliche Informationen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Mit einem Live-Chat auf Ihrer Webseite können Sie Ihren Besuchern die Möglichkeit bieten, sofortige Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Das schafft Vertrauen, erhöht die Kundenzufriedenheit und kann dazu beitragen, dass potenzielle Kunden deutlich schneller konvertieren. Durch die direkte Kommunikation können Sie außerdem mögliche Bedenken oder Hindernisse direkt aus dem Weg räumen und den Kaufprozess erleichtern. Ein Live-Chat mit einer realen Person erzielt hier in der Regel deutlich bessere Ergebnisse als ein Chat-Bot.
13. Keine Ablenkung
Um einen Kunden von einem Angebot zu überzeugen, ist es wichtig, ihn nicht unnötig abzulenken. Daher ist es oft sinnvoll, den Nutzer auf eine dedizierte, reduzierte Landingpage zu leiten, die sich auf das aktuelle Angebot konzentriert. Wird der User auf eine reguläre Webseite geleitet, ist häufig zu beobachten, dass der User sich plötzlich nicht mehr für das Angebot interessiert, das ursprünglich über die Anzeige beworben wurde, sondern sich in den Weiten der Webseite verliert und nicht mehr zum Angebot zurückfindet. Und das ist natürlich nicht gut für die Conversionsrate.
Sobald man einen Nutzer in einem konkreten Abschlussprozess hat, ist es extrem wichtig, hier die Ablenkung wieder zu reduzieren. Das hilft auch in den letzten Schritten die Abschlusswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Deshalb blendet zum Beispiel amazon beim Bezahlvorgang alle Ablenkungen aus:
14. Unsicherheiten aus dem Weg räumen
Einer der Gründe, warum Nutzer einen Online-Prozess häufig nicht abschließen, ist Unsicherheit, die oft durch mangelndes Vertrauen ausgelöst wird. Daher können Sie die Conversionsraten verbessern, indem Sie Zweifel ausräumen. Dies kann z.B. durch das Anbieten von Garantien (z.B. Geld-zurück-Garantie), Kostentransparenz, eine klare Darstellung der Prozesse, eine möglichst genaue Beschreibung der angebotenen Produkte oder das Einblenden von vertrauensbildenden Elementen wie Bewertungen oder Testergebnissen geschehen.
15. Salesprozess analysieren
Als Agentur stellen wir oft fest, dass Unternehmen ihre Abschlussprozesse nicht analysieren, keine Tests durchführen und somit nicht wissen, wo die konkreten Schwachstellen liegen. Oft werden dadurch über Jahre hinweg Chancen verschenkt.
Auch die Evaluierung, ob eine bestimmte Marketingmaßnahme digital geschäftsfördernd und wirtschaftlich ist, wird oft nicht durchgeführt. So werden oft Unsummen in Marketingaktivitäten gesteckt, die nur heiße Luft erzeugen und in manchen Fällen sogar dazu führen können, dass Unternehmen ihre Marktposition verlieren und in prekäre Situationen geraten.
Eine professionelle Auseinandersetzung mit dem gesamten digitalen Akquiseprozess ist daher unerlässlich. Ist man als Unternehmen selbst mit dieser Aufgabe überfordert, sollte man externe Experten wie uns hinzuziehen, die dabei helfen können, die digitale Akquise zu verstehen und auf Vordermann zu bringen.
16. Zu viel Kreativität
Ein kreatives Design kann helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen. Zu viel Kreativität kann jedoch schnell die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen, die Verständlichkeit erschweren und somit die Conversionsrate negativ beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, bei Design und Text darauf zu achten, dass alles übersichtlich und intuitiv bleibt.
Es ist ratsam, sich an bewährte Standards zu halten, die den Nutzern vertraut sind, wie z.B. das Burger-Icon für mobile Menüs. Neue Ansätze sollten immer gründlich getestet werden, um sicherzustellen, dass sie wirklich verständlich sind und einen echten Nutzen bieten. Ehrlichkeit bei der Bewertung neuer Ideen ist dabei entscheidend. Am Ende des Tages ist ein frisches Design wichtig, aber es sollte sich niemals negativ auf das Geschäft auswirken.
Conversionraten verbessern: Fazit
Erfolgreiches digitales Marketing hängt maßgeblich von der Conversionrate ab, die angibt, wie viele Besucher Ihrer Webseite tatsächlich zu Käufern oder Interessenten werden. Um diese Rate zu erhöhen, sind verschiedene Strategien erforderlich. Beginnen Sie mit klaren und transparenten Anzeigen, um die richtigen Nutzer anzusprechen und falsche Erwartungen zu vermeiden. Nutzen Sie gezieltes Targeting, um Streuverluste zu minimieren, und optimieren Sie Ihre Webseite für mobile Geräte, da die meisten Zugriffe von dort erfolgen.
Ein modernes Design und vertrauensbildende Elemente wie Nutzerbewertungen und Gütesiegel stärken das Vertrauen der Kunden. Reduzieren Sie Hürden im Kaufprozess durch einfache und kurze Formulare und bieten Sie einen Live-Chat an, um schnell auf Fragen und Bedenken reagieren zu können. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, analysieren Sie deren Stärken und Schwächen und bieten Sie einen Mehrwert oder bessere Konditionen an.
Vermeiden Sie unnötige Ablenkungen auf der Webseite und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Beseitigen Sie Unsicherheiten durch Garantien und Kostentransparenz. Schließlich ist eine regelmäßige Analyse und Optimierung Ihres Verkaufsprozesses unerlässlich, um Schwachstellen zu erkennen und zu beheben. Ein durchdachtes und nutzerfreundliches Design sollte dabei immer im Vordergrund stehen, um die Conversionsrate und damit den Erfolg Ihres Unternehmens zu maximieren.
Als erfahrene Performance Agentur helfen wir Ihnen gerne dabei, Ihre Conversionrate zu verbessern und Ihr digitales Marketing effizienter zu gestalten. Schreiben Sie uns einfach an agentur@morethandigital.com und schildern Sie uns Ihre Situation. Gemeinsam können wir dann schauen, welche Lösungen es für Ihr Unternehmen gibt.
Lesetipp: Hier noch ein verwandter Artikel, der zeigt, was zu tun ist, wenn eine Google Ads Kampagne nicht die gewünschten Ergebnisse bringt: Google Ads funktioniert nicht? Die 10 häufigsten Fehler.